DPMA schreibt historisches Forschungsprojekt aus: „Aufarbeitung der Geschichte des Reichspatentamts in der NS-Zeit und des Neubeginns in der Nachkriegszeit“ (BUL 47/22)

Die Vergabeverfahren des DPMA werden über die externer Link e-Vergabeplattform des Bundes abgewickelt.
Sie finden diese Vergabeverfahren unter folgendem Link: externer Link www.evergabe-online.de.

Deutsches Patent- und Markenamt, Vergabestelle, 80297 München


Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) schreibt ein geschichtliches Forschungsprojekt aus. Ziel ist eine umfassende historische Aufarbeitung der Geschichte seiner Vorgängerinstitution, des Reichspatentamts, in der Zeit von 1933 bis 1945. Außerdem sollen die „patentamtslose“ Zeit von 1945 bis 1949 sowie der Neubeginn des Deutschen Patentamts von 1949 bis circa 1965 erforscht werden.

Eine umfassende Untersuchung der Geschichte des Patentamts im genannten Zeitraum gibt es bisher nicht. Ziel der Ausschreibung ist eine Darstellung der Forschungsergebnisse, die auch geeignet ist, ein breiteres Publikum anzusprechen.

Die Beteiligung des deutschen Verwaltungs- und Behördenapparates an den Verbrechen des NS-Regimes und die personellen Kontinuitäten in den frühen Jahren der Bundesrepublik waren in den vergangenen Jahren oft Gegenstand der historischen Forschung. Viele Bundesministerien und obere Bundesbehörden haben die Aufarbeitung ihrer Geschichte während der NS-Zeit und der Nachkriegszeit bereits abgeschlossen (beispielsweise das externer Link Bundesministerium der Justiz im Rahmen des Rosenburg-Projekts).

Die Ausschreibung „Aufarbeitung der Geschichte des Reichspatentamts in der NS-Zeit und des Neubeginns in der Nachkriegszeit“ (BUL 47/22) richtet sich in erster Linie an Historikerinnen und Historiker, aber das Forschungsgebiet umfasst u.a. auch Themen aus Verwaltung, Recht, Technik, Wirtschaft und Schutzrechtspolitik.

Im Rahmen des zu vergebenden Auftrags BUL 47/22 arbeitet sich der Auftragnehmer in einem ersten Schritt in den Themenkomplex des Forschungsvorhabens ein, erschließt die Quellenlage, entwickelt insbesondere technikgeschichtliche, wirtschaftshistorische und rechtliche Fragestellungen und erstellt eine Vorstudie. In den Vergabeunterlagen werden beispielhaft verschiedene Themenfelder und Fragestellungen angerissen, die als Anregungen für die Forschung zu verstehen sind. Nach der Erstellung der Vorstudie beauftragt das DPMA in Absprache mit dem Auftragnehmer die Erstellung einer Hauptstudie. Diese soll bis Oktober 2026 abgeschlossen sein.

Die Abgabefrist für die Ausschreibungsunterlagen endet am 15. Februar 2023.

Die Vergabeunterlagen mit allen näheren Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier:

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